Ladestationen – was ist wissenswert ?

Wir leben in einer Zeit, in der die Zahl der Autos auf der Welt bereits 1,1 Milliarden überschritten hat. Man schätzt, dass sie bis 2040 2 Milliarden übersteigen wird. Die meisten dieser Autos haben Verbrennungsmotoren, die u.a. Kohlendioxid ausstoßen. Um die Luft, die wir alle atmen, zu verbessern, sollten wir auf emissionsfreie Verkehrsmittel umsteigen, ob öffentlich oder privat.

Während in großen Ballungsräumen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel eine häufige und schnellere Art der Fortbewegung ist, ist dies außerhalb der Städte schwieriger. Eine Lösung könnte die Nutzung von Elektroautos sein, die leise sind und keine giftigen Stoffe ausstoßen.

                Wie wir wissen, ist der Kauf eines Elektroautos an sich nicht das Problem, wenn es um die Verfügbarkeit geht. Das Problem könnte in der Infrastruktur liegen (z.B. Ladestationen), von denen es immer noch nicht genug gibt, um solche Fahrzeuge bequem nutzen zu können, insbesondere außerhalb der Städte. Auf dem Markt gibt es viele Lösungen, die es ermöglichen, Ladestationen nicht nur in großen Einkaufszentren, sondern auch auf Privatgrundstücken, in Restaurants, Hotels, öffentlichen Einrichtungen und an anderen Orten in kleineren Städten zu installieren. Oft werden sie auch in Lampen eingebaut, so dass Sie keinen zusätzlichen Platz und Strom dafür benötigen.

Ladestation Amper Master 22

TECHNISCHE DATEN:

Aluminiumgehäuse 150x150x1500mm, IP 54
LED-Leuchte 10-18W, gesteuert durch einen Dämmerungsschalter
Ladebuchse: IEC62196 Typ-2, 32A
Überstromschutz 32A
Fehlerstromschutz 30mA Typ A, 6mA DC
Überspannungsschutz Typ-2, 350V/1500V
Energiemessung: MID-Zähler
Netzwerkauslegung: TNC-S, TN-C, TT
Kommunikation: LAN-Kabel, Wi-Fi-Modul, GSM-Modul
Möglichkeit der Integration mit OCP-Kommunikationsprotokoll: OCPP 1.6J (ermöglicht ein ferngesteuertes Ein- und Ausschalten)

Welche Arten von Ladestationen gibt es?

Es gibt zwei Haupttypen von AC (Wechselstrom)- und DC (Gleichstrom)-Ladegeräten.

  1. AC-Ladegerätlädt mit Wechselstrom, und das bedeutet längere Ladezeiten. Es verwendet 230V oder 400V. Die Leistung des Ladegeräts beträgt bis zu 13 kW, wenn das Ladegerät nicht über einen EVSE-Schutz verfügt (eine Steuerung, die für die optimale Höhe des Ladestroms sorgt, damit dieser die Isolationsstärke des Kabels nicht überschreitet). Wenn das Ladegerät jedoch über einen EVSE-Schutz verfügt, kann die Ladeleistung auf bis zu 22 kW steigen.
  2. Gleichstrom-Ladegerät – nutzt Wechselstrom und wandelt ihn in Gleichstrom um. Es verwendet 400 V – 800 V, die Ladeleistung beträgt 50 kW – 350 kW. Bei Ladeleistungen über 100 kW werden die Kabel aufgrund der hohen Wärmeentwicklung mit Flüssigkeit gekühlt. Es ist auch erwähnenswert, dass Schnellladegeräte eine gute Auslegung des Stromnetzes und vorzugsweise Energiespeicher erfordern. Darüber hinaus können sie erhebliche Wartungskosten verursachen.

Wovon sollten wir uns bei der Auswahl einer Ladestation leiten lassen?

  1. Wir müssen feststellen, wie viel Strom wir an dem Standort haben, an dem die Station installiert werden soll. Die Installation einer Station mit zu viel Strom im Verhältnis zur Kapazität der Anlage kann zu einer Überlastung des Netzes führen.
  2. Die Leistung der Station selbst und die Geschwindigkeit des Ladevorgangs. Sie müssen die Ladeleistung auf das Ladegerät abstimmen, mit dem das Elektroauto ausgestattet ist.
  3. Die Art der Steckdose im Auto. Es ist auch wichtig, dass wir darauf achten, welche Art von Steckdose unser Auto hat (Adapter sind erhältlich).
  4. Die Art des Ladegeräts, d.h. ob das Ladegerät mit dem Werkskabel oder nur mit der Steckdose selbst ausgestattet ist. Wir sollten bedenken, dass Ladestationen mit einem Werkskabel uns die Möglichkeit geben, Fahrzeuge mit einem bestimmten Steckertyp anzuschließen. An Ladestationen mit einer Steckdose können Sie jedes beliebige Elektrofahrzeug aufladen, Sie brauchen nur ein Kabel, das zu dem Fahrzeugtyp passt, der normalerweise an Bord ist.
  5. Status der Ladestation: privat und öffentlich. Private Ladestationen sind für die private und geschäftliche Nutzung, z.B. für Angestellte (kostenlos). Öffentliche Ladestationen bieten jedem Nutzer eines Elektroautos einen kostenpflichtigen Zugang. Sie verfügen über Energiezähler mit Zugang zur Zahlung per RFID oder anderen Zahlungskarten direkt beim Entwickler oder einem Drittbetreiber wie Elocity. Die Registrierung einer solchen Station im EIPA-Register (Alternative Fuels Infrastructure Register) bietet die Möglichkeit der GPS-Ortung auf Karten sowie der Buchung des Dienstes.
  6. Zusätzliche Funktionen. Es ist möglich, die Station an ein Wi-fi- oder GSM-Netz anzuschließen, so dass die Station von einem Mobiltelefon aus verwaltet werden kann.

Wir sollten daran denken, dass Ladestationen, auch solche, die für den Hausgebrauch bestimmt sind, von einem qualifizierten Elektriker installiert werden sollten, der die Installation prüft und sie korrekt anbringt. Eine unverantwortliche Auswahl der Station für die Installation und eine falsche Installation können sich nicht nur negativ auf unser Auto auswirken, sondern auch auf die Sicherheit der gesamten Anlage, an die die Ladestation angeschlossen ist.